Gruselnacht: Nichts für schwache Nerven

Es war eine unruhige Nacht auf dem Taubenberg. Der Vollmond schien auf den Schulhof. Aus den Seiteneingängen tauchten einige finster aussehende Schatten auf. Ihre Gesichter waren blutverschmiert. Ihre Wunden waren unecht- genau wie das Blut, welches an ihren Körpern herunter tropfte. Dafür schienen die schrillen Schreie umso echter. Sie stammten von den Schülerinnen und Schülern der neuen 5. Klassen.
Am Mittwoch, den 23.03.2016, lud die SV der Limesschule sowie die Schülerinnen und Schüler des darstellenden Spiel Kurses der Jahrgangstufe 10 die neuen 5. Klassen zu einer Geisternacht ein.
Man wurde das Gefühl nicht los, dass Geister, Zombies und Vampire nur darauf gewartet hatten, die Limesschule in Angst und Schrecken zu versetzen. Sie schlichen durch die Flure der Schule. Kein Kind schien mehr sicher zu sein.
Der Kurs „Darstellendes Spiel“ unter Leitung von Frau Kleinwächter präsentierte ein Szenario, welches dem eines Horrorfilmes gleich kam. Mit viel Liebe zum Detail wurden Gruselgeschichten in Szene gesetzt, Geisterbahnen kreiert und Theaterstücke präsentiert. Dabei zeigten die Schüler des Realschulzweiges ihr Können auf hohem fachlichem Niveau.
“Uns ist es wichtig, unseren Fünftklässlern etwas zu bieten und sie mit viel Spannung und Spaß an der Limesschule zu begrüßen. Schließlich sollen sie sich hier richtig wohl fühlen und gerne zur Schule gehen,“ sagt Clemens Zumdick, der stellvertretende Schulsprecher. Mit viel Mühe plante er mit dem SV-Team und der tatkräftigen Unterstützung von Frau Wolharn die Nacht. Dabei entstanden neben der Theaterdarbietungen viele Stationen rund um das Thema “Gruseln“. In Kleingruppen durchliefen die Schülergruppen mit ihren Klassen- und Fachlehrern insgesamt  elf verschiedene Aktionen, bei welchen nicht nur starke Nerven unter Beweis gestellt werden mussten, sondern auch sportliches, tänzerischen und kreatives Geschick.
Eine Fotobox lud Schülerinnen und Schüler dazu ein, verrückte Fotos mit verschiedenen Requisiten und dem Schulgeist anzufertigen. Wer sich hinter dem Geist verbarg, bleibt nach wie vor ein Geheimnis. Die entstandenen Fotos beendeten den gemeinsamen Abend im Rahmen einer Diashow in der Aula.
Als der Mittwoch den Kampf gegen die Nacht verlor, war an Schlafen jedoch lange noch nicht zu denken. Während die SV die Stationen abbaute und die Schule für den letzten Schultag vorbereitete, wurden in den Klassenzimmern bis spät in die Nacht Gruselgeschichten erzählt und Streiche gespielt.
Auch Frau Jürgensen, die Elternbeirätin der Schule, ließ es sich nicht nehmen, die Gruselnacht zu besuchen. “Es ist schön, dass die Schülerinnen und Schüler die Schule und ihre Lehrer mal ganz anders erleben als im normalen Schulalltag.“ An Hausaufgaben und Unterricht war nach der kurzen Nacht auch nicht zu denken.  Wobei  die Kriterien für ein gesunden Frühstücks am Donnerstag früh in die Praxis umgesetzt wurden. Satt und müde starten nun die Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf, ihre Lehrer und die SV in die Osterferien.

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