Pädagogischer Tag 2019: Ein Tag für die Lehrenden!

Limesschule – Anders Lernen in neuen Formen: Am 06. März nahmen sich die Lehrerinnen und Lehrer der Limesschule Zeit – die Zeit, die im Alltag oft zu gering ausfällt, um sich auszutauschen und gemeinsam zu beraten. Wir erprobten am Vormittag ein neues Format für uns – barcamps. Interessensgruppen finden sich dabei spontan zusammen und bestimmen ohne Leitung von außen die Gestaltung der Themen und des Arbeitsprozesses. Verabredungen zum gemeinsamen Weiterentwickeln von Schul-strukturen und Unterrichtsideen entstanden dabei ungeplant, aber nicht zufällig.

Mehrere Arbeitsgruppen berieten sich zu Fragen, die sich aus der zunehmenden Digitalisierung der verschiedensten Arbeits- und Lebensbereiche ergeben. Kolleg*innen stellten sich gegenseitig vor, wie sie digitale Medien und Werkzeuge lernwirksam in ihrem Unterricht einsetzen. Dabei zeigt sich, dass Smartboard oder Beamer nicht nur kreidestaubfreier Tafelersatz sein können, sondern Lehr-Lern-Prozesse sich grundsätzlicher ändern. Neue Perspektiven auf neue Herausforderungen wurden gesucht: viele Kinder und Jugendliche entwickeln durch lange Nachmittage und Abende in Social-Media- und Computerspiel- Settings eine Aufmerksamkeitsstruktur, die Energie für schulisches Lernen reduziert. In diesem Zusammenhang tauschten sich Kleingruppen auch zu veränderten Familienstrukturen und der individuellen Förderung von Kindern mit bildungsrelevanten Risiken (z.B. Armut, Gewalterfahrungen, Lernstörungen) aus.

Neuen Input von externen Referenten gab es in den Workshops am Nachmittag. Zu Gast waren ein Team von Fortbildnern des Medienzentrums Rheingau-Taunus-Kreis, Stephan Potting (Kinder- und Jugendpsychotherapeut aus Köln) und Birgit Sturma (Inklusionspädagogin mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung aus Frankfurt).

 

 

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