Wie stark betrifft der Klimawandel arme Bevölkerungsgruppen und welche Lösungen gibt es?


1. Wie der Klimawandel arme und vulnerable Bevölkerungsgruppen direkt betrifft

Der Klimawandel betrifft besonders die Menschen hart, die weniger Geld haben, da sie sich nicht gut gegen die Veränderungen des Klimas schützen können. Zum einen leben Familien mit geringem Einkommen oft in kleinen Wohnungen, die sich schnell aufheizen oder schlecht isoliert sind. Diese Wohnungen sind oft in Stadtteilen mit wenig Grünflächen, wo es im Sommer besonders heiß wird und die Luftverschmutzung hoch ist. Zum anderen betreffen Überschwemmungen, heftige Stürme und Dürren arme Menschen besonders hart. Viele können sich Reparaturen nach solchen Ereignissen nicht leisten. Auch der Anbau von Lebensmitteln wird durch den Klimawandel erschwert, was zu höheren Preisen führt. Viele Menschen können sich dann ihre Lebensmittel nicht mehr leisten.
Dadurch, dass viele Menschen mit wenig Geld bei der Energie sparen um Kosten zu senken, kann das ihre Gesundheit beeinträchtigen. Zum Beispiel wenn es im Winter zu kalt in ihrer Wohnung ist, weil sie aufgrund der Heizkosten nicht mehr heizen. Auch beim Einkaufen achten ärmere Menschen auf den Preis und können sich dadurch oft keine umweltfreundlichen Produkte leisten. Billigere Alternativen stehen im Vordergrund, sei es bei Lebensmitteln, Elektrogeräten oder Möbeln. Obwohl ärmere Menschen viel weniger CO2 verursachen, sind sie am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen.

2. Warum sind diese Gruppen besonders anfällig?

Vor allem der ärmere Teil der Bevölkerung hat nur sehr wenig Geld und keine wirkliche Chance auf Bildung, wodurch sie dem Klimawandel schutzlos ausgeliefert sind. Ihnen fehlen die Ressourcen, um sich dem Geschehen anzupassen und sich zu schützen. Dazu kommt, dass diese Gruppen in politischen Abstimmungen oder Diskussionen vergessen werden und dadurch keinen Einfluss auf die Politik und die Klimaschutzmaßnahmen haben, was ihre Situation nur noch mehr verschärft. Der Klimawandel trägt außerdem dazu bei, dass soziale, kulturelle und ökonomische Ungleichheiten noch stärker ausgeprägt sind. Frauen zum Beispiel sind in vielen Regionen disproportional von Armut und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen, da sie in bestimmten Gesellschaften weniger Rechte oder Zugang zu Ressourcen haben. Das heißt, dass die Frauen in diesen Regionen eine große Last der Folgen des Klimawandels auf ihren Schultern tragen, obwohl sie nur weniger zur Verursachung des Klimawandels beitragen, als der Rest dieser Region. Dieses Beispiel kann auf fast alle armen Bevölkerungsgruppen adaptiert werden.

3. Mögliche Lösungen zur Unterstützung dieser Bevölkerungsgruppen

Zur Bewältigung des Klimawandels sind verschiedene Maßnahmen nötig. Eine klimaresistente Landwirtschaft mit nachhaltigen Anbaumethoden wie Agroforstwirtschaft und Tröpfchenbewässerung kann helfen. Hier befestigt die Welthungerhilfe Felder mit Steinwällen und schult die Menschen in Anbautechniken. Auch ein besseres Wassermanagement durch Regenwasserspeicherung und nachhaltige Bewässerungssysteme ist essenziell, zudem kommt der Bedarf nach einer besseren Infrastruktur für sauberes Trinkwasser. Zudem sind Frühwarnsysteme und Schutzmaßnahmen gegen Überschwemmungen wichtig, besonders in gefährdeten Regionen. Zum Beispiel wurden in Haiti, Kuba und in der dominikanischen Republik bodenschützende Maßnahmen unternommen und angepasste Pflanzenarten eingesetzt. Finanzielle Unterstützung durch Klimafonds und Zahlungen der Industrieländer an ärmere Staaten kann Anpassungen erleichtern. Schließlich sind Bildung und Schulungen für Bauern, Fischer und Gemeinden entscheidend, um nachhaltige Techniken zu fördern und die Widerstandsfähigkeit zu stärken.


Samantha, Bahar, Alina

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