Das Mittel um die Welt zu retten?
Zu erst einmal wollen wir klären, was Geoengineering bedeutet. Frei übersetzt bedeutet Geoengineering „Umweltingenieurswesen“, es ist ein Überbegriff für viele Maßnahmen, welche alle eins gemein haben, sie bekämpfen nicht die Ursachen sondern die Folgen und noch etwas trifft auf die meisten zu, das Umweltbundesamt lehnt sie entschieden ab.
Es gibt zwei inoffizielle Kategorien, in welche man die zahlreichen Ideen einsortieren kann. Einerseits die Beeinflussung der Sonnenstrahlen, auch Solar Radiation Modification kurz SRM genannt.
Andererseits gibt es die Idee Schädliche Gase aus der Atmosphäre zu speichern, Carbon Dioxid Removal (CDR) genannt.
Zuerst befassen wir uns mit der Idee des SRM, es gibt viele Ansätze innerhalb dieses Feldes. Eine der wohl unglaublichsten und deshalb auch nicht mehr ernsthaft diskutierten Ideen war es einen großen Spiegel ins All zu transportieren, welcher dort die Sonnenstrahlen „abwehren“ soll, da dieses Projekt allerdings zu aufwendig war, versucht man nun die Sonnenstrahlen mit in der Atmosphäre vertretenen Stoffen zu spiegeln.
Die bekannteste Idee ist die der Strartosphärischen Aerosol Injektion, man fliegt mit speziell ausgerüsteten Flugzeugen in die Stratosphäre und versprüht ähnlich wie bei einem Vulkanausbruch Schwefeldioxid. Diese wolkenartigen Nebel sollen dann wie ein Spiegel wirken.
Es gibt noch einige andere Ideen in diese Richtung, da sie sich aber sehr ähnlich sind reicht es wenn man das Grundkonzept der SRM versteht. Das Umweltbundesamt schreibt auf seiner Website zu SRM „Das UBA lehnt den Einsatz und die technische Entwicklung von SRM ab und betrachtet es auch nicht als zukünftige Notfalloption oder Übergangstechnologie“.
CDR hingegen versucht bisher ausgestoßenes CO2 zu binden und der Atmosphäre zu entziehen, der Übergang zwischen natürliche basierten und chemischen Methoden ist hierbei fließend. Es soll CO2 sowohl im Meer als auch an Land gespeichert werden, mithilfe von Riffen aber auch mithilfe von in den Boden gepumpten gesammelten CO2, da man aber noch nicht weiß, wie die meisten dieser Methoden auf die Umwelt wirken, werden sie wahrscheinlich nicht umgesetzt. „ Das UAB hält es für riskant, auf zum Teil unerforschte und unerprobte CO2-Entnahmetechnologien und anschließender Speicherung zu setzen“ schreibt das Umweltbundesamt auf seiner Homepage dazu.
Abschließend kann man sagen, dass Geoengineering keine realistischen Maßnahmen beinhaltet um den Klimawandel sicher zu stoppen, wir sollten uns lieber darauf konzentrieren den Ausstoß von CO2 zu verhindern, als das ausgestoßene zu binden.
Florian Fuchs
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