Ein heißer Sommer in der Stadt kann unerträglich sein. Asphalt und Beton speichern die Hitze, überall stehen Autos, die warme Luft ausstoßen. Schatten gibt es nur selten und wenn man aus der Tür tritt, fühlt es sich an, als würde man gegen eine Hitzewand laufen. Gleichzeitig werden Regenfälle heftiger. Die Straßen verwandeln sich in Flüsse, Wasser strömt in U-Bahn-Schächte und Keller. Immer häufiger überfluten Flüsse und setzen ganze Städte unter Wasser. Städte sind besonders vom Klimawandel betroffen. Doch wir können uns anpassen. Mit neuen Ideen und intelligenter Planung können wir die Lebensqualität verbessern und gleichzeitig unsere Umwelt schützen.
Beton und Asphalt heizen sich in der Sonne auf und geben die gespeicherte Wärme nur langsam wieder ab. Das führt dazu, dass es in Städten oft mehrere Grad wärmer ist als in der restlichen Umgebung. Nachts bleibt es wärmer, weil die gespeicherte Wärme immer noch die Luft erwärmt. Dies führt dazu, dass die Menschen schlecht schlafen und der Körper sich nicht erholen kann. Am meisten betroffen sind ältere Menschen, Kranke und Kinder. Klimaanlagen helfen zwar, aber sie verbrauchen selber Energie. Dadurch sind diese keine langfristigen Lösungen.Eine Lösung wären mehr Grünflächen oder auch Parks und Bäume entlang der Straßen. Außerdem können begrünte Dächer die Luft kühlen. Pflanzen speichern Feuchtigkeit und sorgen für Schatten. In Städten mit viel Grün sind die Temperaturen messbar niedriger. Zudem verbessern Pflanzen die Luftqualität, weil sie Staub und Schadstoffe filtern. Besonders sinnvoll sind Dachgärten und begrünte Fassaden. Sie speichern Regenwasser und bieten Lebensraum für Insekten und Vögel.Ein weiteres Problem ist Wasser. Regen fällt nicht mehr regelmäßig, sondern oft in extremer Form oder gar nicht. Nach langen Trockenperioden kommt es zu heftigen Niederschlägen, die Straßen überfluten. Das liegt unteranderem daran, dass in Städten viele Flächen versiegelt sind. Das Wasser kann nicht versickern, weil überall Beton und Asphalt sind. Stattdessen fließt es in die Kanalisation, die für solche Wassermassen nicht ausgelegt ist. Das führt zu Überschwemmungen, überlaufenden Abwasserkanälen und hohen Schäden an Gebäuden.Die Lösung dafür ist das Konzept der Schwammstadt. Hier ist die Idee, möglichst viele Flächen so zu gestalten, dass sie Wasser aufnehmen können. Anstatt Regen schnell abzuleiten, wird er gespeichert und langsam wieder an die Umgebung abgegeben. Grünflächen, die speziell dafür gestaltet sind, können große Mengen Wasser aufnehmen. Parks und Gärten werden so angelegt, dass sie bei Starkregen als natürliche Rückhaltebecken dienen. Auch Straßen können so gebaut werden, dass Wasser besser versickert. Statt glatter Asphaltflächen können wasserdurchlässige Materialien verwendet werden. In einigen Städten gibt es bereits Pilotprojekte, bei denen Straßen und Gehwege so umgestaltet wurden, dass sie Wasser aufnehmen können. Auch Gebäude können einen Beitrag leisten. Dächer mit speziellen Speichersystemen sammeln Regenwasser, das später zur Bewässerung genutzt wird. Fassadenbegrünung hilft ebenfalls, Wasser zu speichern und langsam wieder abzugeben. Große Wasserflächen in Parks oder Innenhöfen wirken wie natürliche Klimaanlagen, weil sie die Luft abkühlen und Feuchtigkeit spenden.Neben Hitze und Wasser spielt auch die Luftqualität eine große Rolle. In vielen Städten ist die Luft belastet durch Verkehr und Industrie. Schadstoffe wie Stickoxide und Feinstaub führen zu Atemwegserkrankungen und belasten das Herz-Kreislauf-System. Besonders an heißen Tagen steigt die Ozonbelastung, was zu Kopfschmerzen, Reizungen der Atemwege und Erschöpfung führen kann.Ein wichtiger Schritt ist es, den Verkehr klimafreundlicher zu gestalten. Weniger Autos bedeuten weniger Abgase und weniger Hitze. Radwege, Fußgängerzonen und ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr helfen, die Anzahl der Autos in der Stadt zu reduzieren. Elektrofahrzeuge sind eine Alternative, aber noch besser ist es, die Nutzung von Verkehrsmittel mit Abgasen insgesamt zu verringern. Elektroautos attraktiver zu machen und intelligente Verkehrssysteme können dabei helfen.Eine weitere Maßnahme ist die Nutzung nachhaltiger Baumaterialien. Das Klima ist ein komplexes Problem, allerdings glauben wir daran, dass wenn die Menschheit auf das ein oder andere mehr verzichtet und mehr zum Klimawandel dazu lernt, dass wir es schaffen können diese Probleme zu lösen und unsere Erde zu schützen.
Nils, Elias, Ben

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