Den Song High Hopes der Gruppe Panic! At The Disco hatten sich die Abschlussklassen des Haupt- und Realschulzweigs der Limesschule ausgewählt, um am letzten Montag vor den Sommerferien zur feierlichen Ausgabe der Abschlusszeugnisse in die Taubenberghalle einzuziehen, wo ihre Familien, Freunde und Lehrkräfte schon auf sie warteten. Der Song war treffend gewählt, handelt er doch davon, dass man niemals aufgeben soll, um seine Ziele zu erreichen und mit dem Glauben an sich selbst sowie einer großen Portion Hoffnung auch das Unvorstellbare erreichen kann. Und große Hoffnungen können sich die insgesamt 20 Hauptschülerinnen und -schüler sowie die 66 Realschülerinnen und -schüler der Abschlussklassen für ihre Zukunft machen, zumal sich die Ergebnisse sehen lassen können: 17 Hauptschülerinnen und -schüler erreichten den Qualifizierenden Hauptschulabschluss, 24 Realschülerinnen und -schüler den Qualifizierenden Realschulabschluss. Den besten Notendurchschnitt im Hauptschulzweig erreichten Mattis Butterweck und Samuele Papa (jeweils 1,7) sowie im Realschulzweig Tamina Engel (1,2) und Maria Baust (1,3). Schulleiterin Angelika Deinhardt gratulierte allen Abschlussklassen und betonte, dass nun die Reise von Mamas Hotel und Papas strenger Hand ins Leben beginne. In der Schule hätten die Lehrkräfte vieles mit den Schülerinnen und Schülern geübt, was man dafür braucht, z.B. zuhören, sich entschuldigen, alles mitzubringen, was man im Unterricht benötigt sowie fit zu werden für das Leben in einer demokratischen Gesellschaft. Sie bedankte sich daher auch bei den Lehrkräften für deren Engagement und insbesondere bei den beiden Berufseinstiegsbegleiterinnen Frau Bauer-Wirtz und Frau Busch, die vor allem die Hauptschulklasse beim Übergang ins Berufsleben begleitet und hervorragende Arbeit geleistet haben.
Grußworte und Glückwüsche gab es auch von der Schulelternbeiratsvorsitzenden Sabine Hofmann sowie der Vorsitzenden des Fördervereins Susanne Kosinsky. Frau Hofmann appellierte – ganz im Sinne des gewählten Eröffnungs-Songs – aus Fehlern zu lernen und niemals aufzugeben. „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue. Schaut nicht hinter euch auf die verschlossene Tür, sondern nach vorne auf die offene!“ gab sie den Schülerinnen und Schülern mit auf den weiteren Weg. Frau Kosinsky verwies auf die hohen Ansprüche der zukünftigen Arbeitgeber: heute seien Teamplayer gefragt, die bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. Das lerne man vor allem, wenn man sich ehrenamtlich engagiere.
Einen Rückblick von Seiten der Abschlussschüler auf die vergangene Schulzeit gaben Lena Hofmann und Tim Sponer. Am Anfang sei man als zufällig zusammengewürfelter und orientierungsloser, wilder Haufen gestartet, der sich zu einer Klassengemeinschaft entwickelt habe. Gemeinsam habe man Erfahrungen gesammelt und vieles gelernt, was aber nicht jeder im Leben unbedingt brauchen werde, so zum Beispiel das Notenlesen – die Entschuldigung für diese Aussage an die Musiklehrer folgte sofort. Im Namen der Abschlussschülerinnen und -schüler dankten beide allen Lehrern, Eltern und Freunden, die sie gemeinsam durch die Schulzeit getragen haben.
Bevor es nun an die Überreichung der Abschlusszeugnisse ging, stellte sich jede Klasse mit einem kleinen und oft sehr emotionalen Programmbeitrag vor. Besonders unter die Haut ging das von Samuele Papa vorgetragene Lied „Die Reise“ von Max Giesinger, mit dem er, unterlegt mit Fotos aus der gemeinsamen Schulzeit, die Klasse 9aH vorstellte und dessen Text er sogar eigens auf seine Klasse passend umgeschrieben hatte.
Nach der Zeugnisausgabe standen die Ehrungen derjenigen Schülerinnen und Schüler an, die sich durch besondere schulische oder soziale Leistungen oder durch die Mitarbeit in der SV hervorgetan hatten. Und schließlich konnte nach einer gelungenen Feier, die allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird, bei einem Fingerfood-Buffet und einem Gläschen Sekt der Schulabschluss gebührend gefeiert werden.
Die Schulgemeinde der Limesschule beglückwünscht alle Abschlussschülerinnen und -schüler und wünscht allen, dass sich die großen Hoffnungen an die Zukunft erfüllen werden.
B. Neuber
