Tiere in Zoo, Zirkus und Massentierhaltung

Kurz vor den Osterferien fanden endlich die lang erwarteten Vorträge des ausgebildeten Tierschutzlehrers, Robin Drastig, an der Limesschule im Rahmen der Veranstaltungsreihe „weiterDenken“ statt. Bereits in den Wochen zuvor wurde der Großteil der Lernenden im Ethik- und Religionsunterricht auf die Thematik vorbereitet. Deswegen war es nicht verwunderlich, dass alle SchülerInnen  – sowohl Jahrgang 5 als auch Jahrgang 7 – gespannt zuhörten.

„Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg‘ auch keinem anderen zu“, diese Worte, so Robin Drastig, der bereits das 5. Mal zu Besuch an der Limesschule war, sollten nicht nur im Umgang mit Menschen befolgt werden. Jedes Lebewesen habe dieselben Bedürfnisse: Freiheit und Glück – und diese Bedürfnisse würden bei vielen Tieren zwecks Belustigung, Genuss oder Neugier des Menschen eingeschränkt. Drastig zeigte etliche kindgerechte Beispiele aus Zoo,  Zirkus und – dies allerdings wegen Rücksichtnahme auf die „Kleineren“ nur bei den 7. Klassen – Massentierhaltung. Auf die Frage Drastigs, wer der jungen ZuschauerInnen schon einmal mit dem Kopf wippende Elefanten oder auf- und abgehende Löwen im Gehege eines Zoos gesehen habe, meldeten sich fast alle Kinder. Dieses Verhalten sei ein offensichtliches Zeichen für ein krankhaftes psychisches Leiden der Tiere, klärte der ehrenamtliche Tierschutzlehrer auf. Die Zahl der Meldungen spreche für durchaus negative Auswirkungen der Gefangenschaft der Tiere. Durch solche Beispiele schaffte Drastig es, die Kinder zu fesseln, sie zum Nachdenken anzuregen und bereits während des Vortrags kamen viele Fragen auf, die besprochen wurden. Auch am Ende des Vortrages stand der Tierschützer für persönliche Gespräche zur Verfügung und zahlreiche SchülerInnen kamen so auch nach der Veranstaltung mit ihm ins Gespräch. „Dieser Vortrag“, so ein Schüler der 5. Klasse eine Woche später, „hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Ich mache mir jetzt viel mehr Gedanken darüber, was richtig und was falsch ist und finde es traurig, dass Menschen oft so schlecht zu Tieren sind. Sie können sich ja gar nicht wehren.“   Offensichtlich hinterließ der Tag einen bleibenden Eindruck.
INFORMATION: Herr Robin Drastig kommt ehrenamtlich an Schulen, um seine Vorträge zu halten. Kontakt: robindrastig@web.de

 

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