Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 des Hauptschulzweigs unterstützen regelmäßig im Vinzenz von Paul-Haus Idstein Caritas-Seniorenzentrum

Alt trifft Jung

„Wir bringen uns da ein, wo wir gebraucht werden“, fasst Bea Schlenke, Lehrerin an der
Limesschule Idstein, kurz ihren Auftrag zusammen, wenn sie mit den 18 Schülerinnen und
Schülern ihres Wahlpflichtkurses „Soziales Engagement in Idstein“ im zweiwöchigen
Rhythmus ins Vinzenz von Paul-Haus Idstein, Altenwohn- und Pflegeheim der Caritas, geht.

Mittlerweile ist es das sechste Mal in diesem Jahr, dass die Siebt- bzw. Achtklässler im
Seniorenzentrum unterstützen. Die Gruppe wird meistens schon erwartet, um mit den
älteren Menschen im Park spazieren zu gehen, mit ihnen zu basteln, verschiedene
Brettspiele zu spielen, mit ihnen zu singen oder ihnen alt bekannte Geschichten vorzulesen.
Jutta Schmidt vom Sozialdienst des Seniorenheims koordiniert jeweils den Einsatz. Die
Jugendlichen entscheiden vor Ort selbst, wen und wie sie unterstützen wollen.

Bea Schlenke hat ihre Schülerinnen und Schüler, die allesamt im Hauptschulzweig lernen, gut
auf das Projekt sowie das Thema Demenz vorbereitet. Im Laufe der Zeit konnte sie erfreut
feststellen, dass diese Form des sozialen Lernens nicht nur Berührungsängste gegenüber der
Arbeit im Bereich der Betreuung und Pflege von alten bzw. hilfsbedürftigen Menschen
abbauen hilft, sondern auch manche Schülerin bzw. Schüler durch dieses soziale
Engagement positiv im Verhalten beeinflusst. „Die Schülerinnen und Schüler finden die
regelmäßigen Besuche klasse“, berichtet Bea Schlenke, „denn sie erleben hier viel
Dankbarkeit und Wertschätzung. Alle freuen sich einfach, dass die Jugendlichen kommen
und sich Zeit für die Bewohner nehmen.“

Der eine oder andere kann es sich durch diese Erfahrungen sogar vorstellen, künftig ein
Praktikum oder einen wöchentlichen Praxistag in der Seniorenpflege zu absolvieren.
 

Silke Guse
Leitung Hauptschulzweig
30.06.2024

 

Bea Schlenke (v. l.) mit einem Teil der Gruppe, die zwei Bewohnerinnen und Bewohner beim
Spaziergang im Park begleiten.

Das gemeinsame Lösen von Quizfragen macht allen viel Spaß und stärkt die kognitiven
Fähigkeiten.

93 Jahre gegen 4x 13 Jahre, das Spiel läuft!

„Mensch, ärger‘ dich nicht“ wird immer wieder gerne gespielt, ein Spiel, das alle Zeiten
überlebt.

Gesellschaftsspiele kommen immer wieder gut an. Jutta Schmidt (2. v. r.) vom Sozialdienst
vermittelt die Gespräche zwischen den Teilnehmern.

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