Optimale und gesunde Schulverpflegung

Limesschule nimmt Anregungen von Johann Lafer auf.
Morgens Süßigkeiten, mittags Pizza oder auch Pommes rot-weiß und abends vielleicht ein Fertiggericht – wer sich von Kindesbein an so ernährte, bekäme nicht nur gesundheitliche Probleme, er lebte zudem in einem kulinarischen Niemandsland, an einem Ort, an dem die vielfältigen Geschmacksempfindungen, zu denen der menschliche Gaumen fähig ist, gänzlich unbekannt wären. Um einer solchen Tristesse vorzubeugen und umfassend aufzuklären, erarbeitet die Limesschule Idstein gegenwärtig ein zeitgemäßes und jugendorientiertes Modell der Schulverpflegung, für das Deutschlands bekanntester Star- und Fernsehkoch Pate steht. „In Anlehnung an Johann Lafers Konzept »food@ucation«, das an einem Gymnasium in Bad Kreuznach erfolgreich erprobt wurde und das ich dort anlässlich einer Tagung studieren konnte, werden wir unser Schulessen deutlich verbessern“, sagt Schulleiterin Frau Angelika Beck. Das Modell orientiere sich an zwei Grundgedanken, einerseits an einer ausgeprägten Kundenorientierung, also den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler, sowie andererseits an einer starken Partizipation bei laufender Mitverantwortung. 
Aus der Sicht der Schülerinnen und Schüler, so die Schulleiterin weiter, müsse die Verpflegung ʺcoolʺ sein und schmecken. Kundenorientierung bedeute daher zum einen, gesunde und leckere Gerichte, die nach Möglichkeit regionale und saisonale Produkte verwenden sollten, anzubieten. Zum anderen müsse viel Wert auf freundliches Personal und ansprechende Räumlichkeiten gelegt werden. Dank einer guten Zusammenarbeit mit der GBW – dem kreiseigenen Unternehmen, das das Schulessen an der Limesschule anbietet – und ihrem Geschäftsführer Winfried Kühnl, konnten schon eine Vielzahl konkreter Ideen für die Umsetzung diskutiert werden.
Ganz im Sinne des Gedankens der Partizipation haben die Schülerinnen und Schüler hierzu bereits eine wichtige Vorarbeit geleistet. Die Erwartungen und Bedürfnisse, die das Schulessen aus ihrer Sicht erfüllen sollte, hat die Schülervertretung mittels einer großen Umfrage ermittelt. Die GBW wird in enger Zusammenarbeit mit Frau Beck und dem Ess-Rat der Schüler diese Umfrage auswerten und daraus ein Angebot entwickeln.

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