Die Limesschule inszeniert Horváths SLADEK

Auch in diesem Schuljahr bereiten die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase 1 im Wahlpflichtfach Darstellendes Spiel eine Inszenierung vor – und die Gruppe von Herrn Schrödter hat sich für Ödön von Horváths Tragödie „SLADEK“ entschieden!

Das Stück spielt in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Der Journalist Franz Schminke (gespielt von Erik Wölfinger) untersucht Hinweise auf eine im Geheimen gegründete Untergrundvereinigung von Soldaten, die sogenannte »Schwarze Reichswehr«, die einen gewaltsamen Sturz der Regierung vorbereitet. Auf einer Veranstaltung der Nationalsozialisten begegnet er dem jungen Sladek (Cedric Schrodt). Weil dieser kein Einkommen und kaum Freunde hat, versucht er, sich der Schwarzen Reichswehr anzuschließen, sehr zur Sorge von Anna (Ela Andreadis), einer wohlhabenden, nicht mehr ganz jungen Witwe, die ihn bei sich wohnen lässt. Aus Angst, den jungen Mann zu verlieren, droht Anna Sladek, dass sie die Umtriebe der Schwarzen Reichswehr an die Behörden verraten würde, sollte Sladek ihnen beitreten. 

Das Stück ist eines der weniger bekannten Stücke Horváths, das erst in den späten sechziger Jahren wiederentdeckt wurde. Anlässlich der Uraufführung seines Stückes schrieb Horváth 1929 über die Titelfigur, er sei »ein ausgesprochener Vertreter jenes Jahrgangs 1902, der in seiner Pubertät die ›große Zeit‹, Krieg und Inflation mitgemacht hat. Er ist der Typus des Traditionslosen, Entwurzelten, dem jedes feste Fundament fehlt und der so zum Prototyp des Mitläufers wird.«

Premiere ist am Freitag, den 24. Februar um 19:30 Uhr in der Aula der Limesschule, die zweite Vorstellung findet am 03. März statt. Karten sind ab jetzt im Lehrerzimmer und natürlich an der Abendkasse erhältlich.

Bühne frei!

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