Die anwesenden Politiker, der Staatsminister, Peter Beuth (CDU), die Abgeordneten Marius Weiß (SPD), Thomas Schäfer (FDP), Petra Heimer (Die Linke), Daniel May (Bündnis 90/ Die Grünen), Klaus Gagel (AfD) waren alle der Einladung gerne gefolgt und nahmen mit großer Aufmerksamkeit die Interessen und Argumente der zukünftigen WählerInnen auf. In der Vorbereitung auf diese Veranstaltung haben sich die SchülerInnen sechs unterschiedliche Debattenfragen ausgewählt, zu denen sie sich innerhalb mehrerer Wochen im Politikunterricht intensiv vorbereitet haben. Zur Debatte standen Themen aus dem Umweltbereich „Sollte die Energiewende in Hessen überwiegend mit Windkraftanlagen umgesetzt werden?“ und „Sollten Veranstaltungen mit der Letzten Generation an Schulen verboten werden?“ oder gesellschaftliche Themen wie „Sollte es ein geschlechtsunabhängiges Dienst- oder Sozialjahr für Jugendliche ab 18 Jahren geben?“ Insgesamt wurde an diesem Morgen zu sechs unterschiedlichen Fragen an Gruppentischen in der Aula der Limesschule kontrovers debattiert. Das Format „dialog-P“ bringt PolitikerInnen an Schulen und ist eine sinnvolle Bereicherung des Politik- und Wirtschaftsunterrichts. Gerade in einer Zeit des Rückgangs der Zustimmung zur Demokratie, was mit Besorgnis zur Kenntnis genommen werden muss, sind solche Formate, in denen Abgeordnete aller Landtagsparteien hautnah erlebt werden können, unersetzbar, um politisches Interesse zu wecken. Die Idee zur Teilnahme der Limesschule an diesem Projekt des Hessischen Landtages hatten die Politiklehrerinnen, Frau Svenja Herfurth und Frau Cordelia Becker-Werner, die bereits in den vergangenen Jahren immer wieder den Kontakt zur realen Politik hergestellt haben und es wichtig finden, dass Schule sich im Rahmen der politischen Bildung öffnet.
Die Durchführung lag dann am Ende in den Händen der SchülerInnen, die sich sowohl auf Pro- und Kontraargumente vorbereitet hatten, um den jeweiligen Politikern „auf den Zahn“ zu fühlen. Die Politiker rotierten im 10-Minutentakt an den Tischen und konnten nach jeder Debattenrunde durch ein Resumee verfolgen, welche Argumente für die jeweilige Gruppe am überzeugendsten war. Diese Ergebnisse wurden von SchülerInnen protokolliert und dienten am Ende als Entscheidungsgrundlage für die Abstimmungen. Diese Ergebnisse wurden von den Vertretern des Hessischen Landtages mit großem Interesse verfolgt, da sie hieraus auch ihre Überzeugungsarbeit ableiten konnten. Mit viel Anerkennung und Lob äußerten sich Peter Beuth und Marius Weiß über die Themenkenntnis der jungen Debattanten und hatten sichtlich Freude daran, sich auch im Anschluss an die lange Veranstaltung noch Zeit für Erinnerungsfotos zu nehmen.