"Sladek" ist ein Drama des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth, das erstmals 1932 uraufgeführt wurde, und das in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts spielt. Der Journalist Franz Schminke (gespielt von Erik Wölfinger) untersucht Hinweise auf eine im Geheimen gegründete Untergrundvereinigung von ehemaligen Soldaten, die sogenannte »Schwarze Reichswehr«, die einen gewaltsamen Sturz der Weimarer Regierung vorbereitet. Auf einer Veranstaltung der Nationalsozialisten begegnet er dem jungen Sladek. Weil dieser kein Einkommen und kaum Freunde hat, versucht er, sich der Schwarzen Reichswehr anzuschließen, sehr zur Sorge von Anna, einer wohlhabenden, nicht mehr ganz jungen Witwe, die ihn bei sich wohnen lässt. Aus Angst, den jungen Mann zu verlieren, droht Anna Sladek, dass sie die Umtriebe der Schwarzen Reichswehr an die Behörden verraten würde, sollte Sladek ihnen beitreten.
Die Schülerinnen und Schüler setzten das Stück mit großem Einfühlungsvermögen und beeindruckendem schauspielerischem Können um. Insbesondere die Hauptfiguren Sladek (gespielt von Cedric Schrodt) und seine Geliebte Anna (Ela Andreadis) begeisterten das Publikum mit ihrer emotionalen und bewegenden Darstellung.
"Es war unglaublich, wie die Schülerinnen und Schüler dieses schwierige Stück interpretiert haben", sagte ein begeisterter Zuschauer nach der Aufführung. "Man konnte spüren, wie sehr sie sich in ihre Rollen eingefühlt haben und wie viel Arbeit sie in die Vorbereitung gesteckt haben."
Das Stück "Sladek" wurde bereits zweimal in der Aula der Limesschule aufgeführt, bevor es im Wiesbadener Staatstheater gezeigt wurde. Die Schultheatertage bieten jedes Jahr Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland die Möglichkeit, ihre Theaterstücke vor einem breiten Publikum zu präsentieren und wertvolle Erfahrungen im Bereich der darstellenden Kunst zu sammeln.