"Die improvisierte Präsidentin"

27.01.2017: Die Limesschule Idstein macht Theater und leistet mit ihrem Stück "Die improvisierte Präsidentin" einen Beitrag zum aktuellen Thema „Trump“.

Der Kurs Darstellendes Spiel des Abiturjahrganges 2017 verwandelte am 27.01.2017, unter der Leitung von Studienleiterin Natascha Thiede, die Aula der Limesschule in das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“.   

Die Präsidentin (gespielt von Catharina Zirpel) der Vereinigten Staaten fällt unter ungewöhnlichen Umständen urplötzlich ins Koma. Eine Katastrophe. Schnell muss sich durch eine neue, improvisierte Präsidentin ersetzt werden, die die politischen Geschäfte unbemerkt übernehmen soll. Unter dem Vorwand, für eine Werberolle ein Double für die Präsidentin zu suchen, wird ein Casting veranstaltet. Doch wie soll die neue Präsidentin sein? Nicht zu hysterisch, aber auch nicht zu entspannt. Am besten leicht zu beeinflussen und gut zu kontrollieren. So fällt die Wahl des Stabschefs (Rouven Schüssler), Pressesprechers (Blendi Hoxha) und der Agentinnen (Sophie Seeger, Jule Nagel) nach einer sehr amüsanten Casting–Show schließlich auf eine schüchterne Blumenverkäuferin (Katharina Schütz). Die Gewinnerin kann ihr Glück kaum fassen und muss dann prompt die ersten Aufgaben wahrnehmen, die sie, unvorbereitet wie sie ist, allerdings nur mit Mühe bewältigt. Doch schnell wendet sich das Blatt: als die Doppelgängerin erkennt, dass sie in der ihr zugefallenen Rolle als Präsidentin ihre neu gewonnene Macht auch für sich nutzen kann und von der fremdbestimmten Marionette zur selbstbewussten und autonom handelnden Präsidentin wird. Allerdings geht sie nicht so weit, wie andere den Auftrag dieser Position vielleicht interpretieren würden, als „President First“.

Trotz der wenigen Zeit zum Proben, zwischen Hausaufgaben, anstehenden Klausuren und den Abiturvorbereitungen, schafften es die angehenden Abiturienten, ein äußerst unterhaltsames Stück zu schreiben und auf die Beine – und auf die Bühne - zu stellen. Es bietet eine humorvolle, aber auch nachdenklich machende Perspektive auf aktuelle politische Themen der USA unter Donald Trump, wie den Plan zur Errichtung einer Mauer an der Grenze zu Mexiko, den Umgang mit Flüchtlingen oder den Fragen zum Umweltschutz bot. Mit dem Schlusssatz und zugleich der Pointe des Theaterstückes: „Präsident werden? Das kann heutzutage wohl jeder !“ wurden die begeisterten Zuschauer entlassen.

 

 

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