Mit Betriebserkundungen Einblicke in die Berufswelt erwerben

Um unseren Schülerinnen und Schülern Einblicke in Betriebe sowie in betriebliche Abläufe zu ermöglichen, werden in verschiedenen unterrichtlichen Zusammenhängen sowie im Rahmen der Kompetenztage am Ende des ersten Schulhalbjahres in der Jahrgangsstufe 8 des H-Zweiges bzw. in der Jahrgangsstufe 9 des R- und Gym-Zweiges praxisorientierte Betriebserkundungen in regionalen Betrieben durchgeführt. Die Betriebserkundungen werden im Unterricht sowohl vor- als auch nachbereitet.

Besuch im OpelwerkIm nachfolgenden ein Bericht der Klasse 9cR zu einem Besuch bei Opel in Rüsselsheim:
Limesschüler auf Opel-Werkstour

Wie werden täglich im Zweischichtbetrieb aus etwa 8000 Einzelteilen im Rüsselsheimer Werk 320 Fahrzeuge der Modelle Saphira und Insignia produziert? Und welche Arbeitsabläufe auf dem 350 Fußballfeldern großen Betriebsgelände müssen dazu möglichst perfekt ineinandergreifen? Hiervon konnten die Schülerinnen und Schüler der 9cR vergangenen Mittwoch während einer zweistündigen Werkstour eine klare Vorstellung gewinnen.
Opel-Event-Koordinator Ramesh Niebling, der in seiner Funktion auch Werbeveranstaltungen mit Stars und TV-Sternchen organisiert, begleitete die Gruppe entlang der Bustour mit den Haltepunkten Oldtimer-Werkstatt, Presswerk, Rohkarosseriebau und Endmontage. Am Ende waren alle so begeistert, dass sich die Klassensprecher Wiktoria Szczepanek und Janis Reil herzlich bei Herrn Niebling bedankten, wie auch mit Erik Weinelt und Patrick Schäfer gleich zwei Schüler Interesse an einer Ausbildung bei Opel in Rüsselsheim, wo sich gegenwärtig 15.000 Arbeitnehmer in Lohn und Brot befinden, anmeldeten.
Einen Überblick über die unterschiedlichen Tätigkeiten und Arbeitsprozesse – aktuell bildet das Rüsselsheimer Werk zwölf Berufe aus – ermöglichte ein anschauliches Firmenvideo in der Halle des Presswerkes, das nach der Oldtimer-Werkstatt als zweite Station auf dem Programm stand.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Limesschüler danach im Roboterpark des Rohkarosseriebaus, wo über 1000 Fertigungsroboter die vorgefertigten Blechteile automatisiert greifen, schweißen und messen, sowie in der Fertig- und Endmontage, der so genannten „Hochzeit“. An dieser letzten Stelle der Tour waren die Schülerinnen und Schüler so begeistert, dass sie die Opelaner, denen sie in den Produktionshallen begegneten, verschiedentlich grüßten und für ihre Arbeit lobten.
Modernität und Internationalität des Unternehmens waren überall spür- und erlebbar. Ramesh Niebling, der selbst in Sri Lanka geboren worden ist, strahlte Klassensprecherin Wiktoria mit einem anerkennenden Lächeln an, als sie ihm bei der Verabschiedung erzählte, dass sie in der Opel-Stadt Gliwice (Gleiwitz) zur Welt gekommen und aufgewachsen ist. Aus Sicht der Klasse 9cR ging damit eine außergewöhnlich interessante Betriebsbesichtigung im Rahmen der curricular verankerten beruflichen Orientierung ihrer Schule zu Ende – ein Tag, den sie noch lange in Erinnerung behalten wird.

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